Nachfahren Dr. Schröder zu Besuch
Erinnerungen an Dr.
Schröder
Um ihres Vaters,
Großvaters und
Urgroßvaters, Dr. med.
Georg Schröder (1870-
1942), zu gedenken, trafen
sich am 18. März 2006 37
Mitglieder der Sippe
Schröder in Schömberg.
Georg Schröder war von
1899 bis 1942 Chefarzt der
„Neuen Heilanstalt“ später
„Waldsanatorium Dr.
Schröder“. Durch seine
erfolgreiche Tätigkeit als
Arzt und Forscher zählt er
zu den Pionieren der
Bekämpfung der
Tuberkulose. 1924 verlieh
ihm die Gemeinde
Schömberg die
Ehrenbürgerschaft.
„Vor 15 Jahren haben wir
die Ehrenbürgerschaft Dr.
Schröders wieder belebt,
die in den Wirren der
Nachkriegszeit in
Vergessenheit geraten
war. Dadurch sind wir uns
seiner großen Bedeutung
für den Ruf Schömbergs
als ehemaliges Davos
Deutschlands bewusst
geworden“, hob
Bürgermeister Gerhard
Vogel beim Empfang der
Familie im Sitzungssaal
des Rathauses hervor.
Nach einem kurzen Abriss
des Wirkens Georg
Schröders durch Karl-
Heinz Bertsch, sahen die
Besucher den vom SWR-
Fernsehen gedrehten Film
„Spucknapf und Liegekur –
Tuberkulose im
Schwarzwald“, der unter
anderem im ehemaligen
„Waldsanatorium Dr.
Schröder“ gedreht wurde.
Ins Gästebuch im Haus
Bühler schrieb Karin
Schrott-Schröder: „Dieser
18. März 2006 war für
mich die schönste
Gelegenheit nach langer
Zeit wieder mal von Italien
in mein Schömberg zu
kommen. Herrn Bertsch
besonderen Dank für die
Anregung zum
Schröder’schen
Familientreffen“.
Eine ausführliche
Darstellung der Verdienste
Georg Schröders kann
man im 1. Heimatbrief
nachlesen, der im Haus
Bühler erworben werden
kann.
Im Haus Bühler – Kunst
und Geschichte in
Schömberg interessierten
sich die Gäste vor allem
für die Sonderausstellung
„1899 – Von der Neuen
Heilanstalt zur Klinik
Schömberg – 2005“ von
Karl-Heinz Bertsch, die
sich in weiten Teilen mit
dem Wirken Georg
Schröders befasst.
Dr. Heinz Schröder, sein
Bruder Hans-Bernhard
und seine Schwester
Karin, die noch lebenden
Kinder Georg Schröders,
waren mit ihren Partnern,
Kindern, Enkeln und
Urenkeln der Einladung
von Karl-Heinz Bertsch
nach Schömberg gefolgt.
Selbst aus Mailand und
aus Johannesburg in
Südafrika waren
Mitglieder der Familie
angereist. Heinz Schröder
freute sich, vor allem
seiner jüngeren
Verwandtschaft das Leben
Georg Schröders an seiner
ehemaligen
Wirkungsstätte nahe
bringen zu können.
Bericht und Bilder: Friedrich Eschwey