Bundesverdienstkreuz für Karl-Heinz Bertsch
Am Freitag, 23. September 2005, erhielt der
Ehrenvorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins
Karl-Heinz Bertsch aus der Hand des Calwer
Landrats, Hans-Werner Köblitz, das Verdienstkreuz
am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland.
Bürgermeister Gerhard Vogel begrüßte im Kurhaus
die zur Ehre von Karl-Heinz Bertsch gekommenen
Bürger und Ehrengäste, darunter die
Kreishandwerksmeisterin Roswitha Keppler, der
Ehrenpräsidenten der Handwerkskammer Karlsruhe,
Harry Leverkus und der Landesinnungsmeister Kurt
Schaufenberg. Vogel hob hervor, welch hohen
Anforderungen ein Kandidat genügen muss, um das
Bundesverdienstkreuz vom Bundespräsidenten
verliehen zu bekommen. „Der Landrat wird jetzt in
seiner Laudatio sicher Ihre Schokoladenseite
hervorheben. Zu einer Persönlichkeit gehören aber
auch Kanten und Ecken“, meinte Vogel und nannte
als Beispiele die Rastlosigkeit und gelegentliche
Dickköpfigkeit von Karl-Heinz Bertsch, die er aber als
Ausdruck eines starken Willens wertet.
In seiner Ansprache beschrieb Landrat Hans-Werber
Köblitz das vielfältige Engagement von Karl-Heinz
Bertsch in zahlreichen Vereinen, in der
Kommunalpolitik, in den berufsständischen
Vereinigungen und als Geschäftsmann. Karl-Heinz
Bertsch war 29 Jahre als Gemeinderat für die CDU in
der Kommunalpolitik tätig. 43 Jahre hat er als
Innungsobermeister die Interessen des
Bekleidungshandwerks vertreten. Als Vorsitzender
des Heimat- und Geschichtsvereins hat er über 15
Jahre die Geschichte seines Heimatortes Schömberg
erforscht und in vielfältiger Weise dokumentiert.
Schon allein die Tatsache, dass der Geehrte in 36
Jahren aus einer Maßschneiderei ein bekanntes
Modehaus gemacht habe, sei einen Orden wert,
führte Köblitz aus. Nach der Übergabe des
Bundesverdienstkreuzes ehrte der Musikverein
Schömberg den Ordensträger mit „Des Großen
Kurfürsten Reitermarsch“.
In seiner Dankesrede betonte Karl-Heinz Bertsch,
dass er all die ehrenamtlichen Tätigkeiten als
selbstverständliche Pflicht und Aufgabe gesehen
habe, zu der ihn niemand gezwungen habe. „Daher
bin ich über diese Ehrung einerseits erfreut,
andererseits gibt es nicht wenige, die diese
Auszeichnung gleichermaßen verdienen“, meinte er
bescheiden. Er bedankte sich bei allen, die ihn auf
seinem Weg begleitet haben, an erster Stelle bei
seiner Frau Renate, ohne die vieles nicht möglich
gewesen wäre. Sich an seine Anfänge im Motorsport
erinnernd und auf sein Hobby – Oldtimerausfahrten -
verweisend, zitierte Bertsch Wilhelm Busch: „Darum
Mensch sei zeitig weise, höchste Zeit ist’s - reise,
reise“.
Bericht und Bilder: Friedrich Eschwey