Heimat- und Geschichtsverein Schömberg

Fortsetzung: Der Große Krieg

Lesungen aus Feldpostbriefen

Einblick in den Alltag an der Kriegsfront Zur Vertiefung der Eindrücke der Ausstellung zum 1. Weltkrieg im Haus Bühler hatte Gabriele Schröter einen Nachmittag mit Lesungen aus Feldpostbriefen organisiert. Zusammen mit Uwe Mayer, Benno Klein, Heike Beck und Matthias Bertsch lasen sie Auszüge aus Feldpostbriefen berühmter Persönlichkeiten, wie den Künstlern Franz Marc und August Macke, aber auch aus Briefen einfacher Soldaten, wie denen eines Anton Holzmann. Musikalisch begleitet wurde die Lesung von Benedikt Koch, Geige und Tobias Beck, Cello. Begrüßt wurden Akteure und Besucher vom Ausstellungsmacher Karl-Heinz Bertsch.
Gabriele Schröter (rechts) führte in den Lesenachmittag ein. Uschi Keck aus Dietlingen war in einem Kleid aus der Zeit des 1. Weltkriegs erschienen. Die jungen Musiker Tobias Beck (links) und Benedikt Koch umrahmten den Nachmittag musikalisch.
„Sechs Millionen Briefe wurden im ersten Kriegsjahr täglich von Soldaten geschrieben und an Angehörige und Freunde in der Heimat geschickt“, berichtete Gabriele Schröter. Völlig frei berichten konnten die Soldaten nicht, die Feldpost unterlag der Zensur. Doch all zu streng war die Kontrolle nicht, so dass die Berichte doch exemplarisch die Grausamkeit, Tristesse und Absurdität des Frontaltags wiedergeben. Für die Menschen an der sogenannten Heimatfront hatten Neuigkeiten von der Kriegsfront sehr große Bedeutung, führte sie aus. Die authentischen Berichte, die sie erhielten, führten schon bald zur Veränderung der Vorstellungen von Krieg, wie sie vor seinem Ausbruch 1914 vorgeherrscht hatten. Auch jetzt, 100 Jahre später, spürte man die Betroffenheit der Besucher, wenn sie vom Elend der Kriegsteilnehmer hörten. Auch, weil die Referenten es hervorragend verstanden, die Zuhörer auf diese Zeitreise mitzunehmen.
Viel Gesprächsbedarf hatten die Besucher, wie (von links) Rosa und Günther Kraft mit Gabriele Schröter und Karl-Heinz Bertsch.
Bericht und Bilder: Friedrich Eschwey
Heimat- und GeschichtsvereinSchömberg

Fortsetzung: Der Große Krieg

Lesungen aus

Feldpostbriefen

Einblick in den Alltag an der Kriegsfront Zur Vertiefung der Eindrücke der Ausstellung zum 1. Weltkrieg im Haus Bühler hatte Gabriele Schröter einen Nachmittag mit Lesungen aus Feldpostbriefen organisiert. Zusammen mit Uwe Mayer, Benno Klein, Heike Beck und Matthias Bertsch lasen sie Auszüge aus Feldpostbriefen berühmter Persönlichkeiten, wie den Künstlern Franz Marc und August Macke, aber auch aus Briefen einfacher Soldaten, wie denen eines Anton Holzmann. Musikalisch begleitet wurde die Lesung von Benedikt Koch, Geige und Tobias Beck, Cello. Begrüßt wurden Akteure und Besucher vom Ausstellungsmacher Karl- Heinz Bertsch.
Die jungen Musiker Tobias Beck (links) und Benedikt Koch umrahmten den Nachmittag musikalisch. Gabriele Schröter (rechts) führte in den Lesenachmittag ein. Uschi Keck aus Dietlingen war in einem Kleid aus der Zeit des 1. Weltkriegs erschienen.
„Sechs Millionen Briefe wurden im ersten Kriegsjahr täglich von Soldaten geschrieben und an Angehörige und Freunde in der Heimat geschickt“, berichtete Gabriele Schröter. Völlig frei berichten konnten die Soldaten nicht, die Feldpost unterlag der Zensur. Doch all zu streng war die Kontrolle nicht, so dass die Berichte doch exemplarisch die Grausamkeit, Tristesse und Absurdität des Frontaltags wiedergeben. Für die Menschen an der sogenannten Heimatfront hatten Neuigkeiten von der Kriegsfront sehr große Bedeutung, führte sie aus. Die authentischen Berichte, die sie erhielten, führten schon bald zur Veränderung der Vorstellungen von Krieg, wie sie vor seinem Ausbruch 1914 vorgeherrscht hatten. Auch jetzt, 100 Jahre später, spürte man die Betroffenheit der Besucher, wenn sie vom Elend der Kriegsteilnehmer hörten. Auch, weil die Referenten es hervorragend verstanden, die Zuhörer auf diese Zeitreise mitzunehmen.
Viel Gesprächsbedarf hatten die Besucher, wie (von links) Rosa und Günther Kraft mit Gabriele Schröter und Karl-Heinz Bertsch.
Bericht und Bilder: Friedrich Eschwey