Oswin Linder erhält Bundesverdienstkreuz
November 2005 erhielt Schwarzenbergs Ortsvorsteher
Oswin Linder aus der Hand des Calwer Landrats, Hans-
Werner Köblitz, das Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Ca. 250 Bürger, Freunde und Wegbegleiter sind zur
Verleihung gekommen. Musikalisch umrahmt wurde der
Festakt vom Musikverein Schömberg und der
Jagdhornbläsergruppe Nagoldtal der Kreisjägervereinigung.
Kommunalpolitisch engagiert und im Vereinsleben
verwurzelt
„Sie sind eine jener Persönlichkeiten, die die örtliche
Gemeinschaft durch ihr Engagement prägen und den
Heimatort zum positiven Erlebnis machen“, fasste Köblitz
die unzähligen Tätigkeiten von Linder zusammen. „Ich habe
die Ehre und die ebenso große Freude, Sie mit dem Band des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
auszuzeichnen. Die Schwarzenberger geben Ihnen nur beste
Zeugnisse und diese Wertschätzung haben Sie sich
erarbeitet. „Pragmatisch – praktisch – patent“, bezeichnete
der Landrat den Kommunalpolitiker, der auch die Debatten
im Kreistag oft für überflüssig hält und lieber frühzeitig auf
den Punkt kommen würde, getreu seiner Devise „Weniger ist
oft mehr“. Aufgrund seiner langjährigen
kommunalpolitischen Aktivitäten und seines zahlreichen
ehrenamtlichen Engagements bezeichnete Köblitz den
leidenschaftlichen Jäger als bewunderungswürdige
Persönlichkeit und betonte, dass Linder seinen Ausgleich in
seiner Familie findet, die für ihn eine große Bedeutung hat.
„Menschen wie Sie brauchen wir“, zollte er Linder seine
Anerkennung und dankte gleichzeitig Ehefrau Gertrud, die
nicht unerheblichen Anteil an den vielen Verdiensten hat.
Bericht und Bilder: Ingrid Harms, Touristik und Kur
Ein Mann der Tat
„Dass das Bundesverdienstkreuz in Schömberg
innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal verliehen
wird, ist ein Zeichen, dass das ehrenamtliche
Engagement bei uns besonders angesehen ist“ freute
sich Bürgermeister Vogel, der neben den Vertretern
aus vielen Vereinen besonders die Familie von Oswin
Linder begrüßte. In seiner Laudatio bezeichnete
Vogel Ortsvorsteher Linder humorvoll als den „König
von Schwarzenberg“, der immer darauf achtet, dass
alles gut gerichtet ist, der sich seinen „Untertanen“
annimmt und alle Feinde abwehrt, die ins Königreich
eindringen wollen. „Die Verleihung dieser höchsten
Anerkennung der Bundesrepublik Deutschland ist
hoch verdient“. Mit diesen Worten gab Vogel seiner
Anerkennung dafür Ausdruck, dass sich Linder auch
um Einzelschicksale kümmert und sich auch Leuten
annimmt, die nicht in der Öffentlichkeit stehen. Das
ist vielleicht wichtiger als manches Ehrenamt, für das
Sie ja eigentlich diese Auszeichnung heute Abend
erhalten“, so Vogel weiter.
Ausgewogen in Rat und Tat
„Der Bundespräsident ist ein weiser Mann und weise
Männer treffen weise Entscheidungen.“
Mit diesen Worten überbrachte der CDU-
Landtagsabgeordnete Thomas Blenke seinem
guten Freund Linder herzliche Glückwünsche, auch
im Namen des CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-
Joachim Fuchtel und der Vizepräsidentin des
Landtages, Beate Fauser, die ebenfalls gekommen
waren. Er bezeichnete Linder als durch und durch
politischen Menschen, der „seit Jahren Mitglied der
CDU ist. Für ihn persönlich ist er immer ein begehrter
Ratgeber, an dem er die folgenden Eigenschaften
besonders schätzt: „Er ist weise“, „nie schlecht
gelaunt“ und „die Gelassenheit in Person“.
„Fürst von Schwarzenberg“
Mit dem Lied „Fürst von Schwarzenberg“ stimmten die
Ortsvorsteher-Kollegen Dominik Dast, Siegfried
Wankmüller und Fritz Schönhardt einen selbst gereimten
Lobesgesang auf Linder an mit dem Fazit: Wir woll’n
gratulieren, verneigen uns voller Stolz, mit Dir gibt’s nie
Spächtle, da gibt’s richtig Holz
Ein echter Kamerad
„Nichts ist lästig, was man gern tut“, freute sich auch
Schömbergs Feuerwehr-Gesamtkommandant Rainer
Zillinger, der die Glückwünsche und Grüße der gesamten
Schömberger Feuerwehr überbrachte. Und an Linder
gewandt fuhr er fort: „So geht es mir heute und so ist es Dir
in Deinen fast 40 Jahren bei der Feuerwehr gegangen. Du
warst ein Feuerwehrkamerad, wie es bisher keinen anderen
gab und auch keinen mehr geben wird.“
Immer auf dem richtigen Weg
Herbert Richter aus Büchenbronn, bescheinigte ihm die
drei preußischen Tugenden „Ehre, Treue und
Pflichtbewusstsein“. Er habe sich in den letzten 50 Jahren
über die Maße für seinen Heimatort eingesetzt, habe die
Jugend begeistert und immer ein Herz für Jung und Alt
gehabt.
Freude an ehrenamtlichem Engagement
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Ehrung verdient
habe“, bedankte sich Linder bei Bürgermeister Vogel
und Landrat Köblitz. „Aber ich freue mich auch, dass
die ehrenamtliche Pflichterfüllung nicht so einfach
hingenommen wird.“ Er versicherte, dass er auch in
Zukunft ein offenes Ohr für die Sorgen seiner
Mitbürger haben werde und bedankte sich für die
Lobeshymnen mit einem Spruch aus einem alten
Bauernhaus: „Alles in Gottes Hand legen, alles in
Gottes Hand lassen, alles aus Gottes Hand nehmen“.