Weihnachtsausstellung 2012
Porzellanschätze aus alter Zeit
Vorbericht des Schwarzwälder Bote
Von Wolfgang Krokauer
Die Zuckerdose aus Silber ist filigran gefertigt. Auf ihrer Oberfläche ist eine
Krone zu sehen. Außerdem sind die Buchstaben T und H zu erkennen. Das
edle Stück gehört Hannelore Kappler aus Schömberg und stammt
ursprünglich aus dem Adelshaus Thurn und Taxis.
Hannelore Kappler hat darüber hinaus, wie andere Schömberger, dem
Heimat- und Geschichtsverein des Ortes etliche Stücke aus ihrer
Porzellansammlung für eine Ausstellung im Haus Bühler ausgeliehen. "Ich
habe sie aus Freundschaft als Leihgabe zur Verfügung gestellt", macht
Kappler deutlich.
Die Schau organisierten Elisabeth Aberger vom Vorstand des Vereins sowie
Margot Burkhardt und Karola Hauf. Die Ausstellung mit mehr als 450
Stücken ist an den Adventssonntagen jeweils von 14 bis 17 Uhr zu sehen.
Darüber hinaus gibt es einen Weihnachtsbasar mit Basteleien und
Stickereien von Karola Hauf. Diese Stücke können gekauft werden. Bei der
Eröffnung am Sonntag, 2. Dezember, tritt die Altburger Stubenmusik auf. Es
gibt Kaffee und Kuchen sowie Glühwein. Am zweiten Adventssonntag steht
ein Fotoshooting auf dem Programm. Christa Kusterer von der
Bilderschmiede fotografiert Mädchen, die als Engel verkleidet sind und
Buben, welche als Nikolaus auftreten. Aus den Bildern können
Weihnachtskarten für Oma und Opa gestaltet werden.
Bericht und Bilder: Friedrich Eschwey
Ausstellung stimmungsvoll eröffnet
Weihnachtsausstellung zeigt „Porzellanschätze aus alter Zeit“.
Mit 100 Jahren war Elsa Mayer die älteste Besucherin bei der Eröffnung der
Weihnachtsausstellung des Heimat – und Geschichtsvereins (HGV) im Haus
Bühler. Und so alt ist auch ein Teil der Exponate, die die Ausstellung zeigt.
Sie steht unter dem Motto „Porzellanschätze aus alter Zeit“. Dieter
Wiedenmann, der Vorsitzenden des HGV, konnte zahlreiche Besucher
begrüßen, die sich nach dem Rundgang mit Kaffee und Kuchen verwöhnen
ließen, natürlich serviert in Porzellanschätzen aus der Ausstellung.
Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von der Wimberger
Stubenmusik.
Elisabeth Aberger, Margot Burkhardt und
Karola Hauf haben wieder in die eigenen
Schatzkisten gegriffen, aber auch kräftig
Exponate bei 28 Bürgern aus Schömberg und
den Ortsteilen eingesammelt. Karola Hauf hat
zudem einen Basar aufgebaut, wo sie allerlei
Selbstgebasteltes anbietet. „Der Erlös aus
Ihren Spenden in die Kaffeekasse geht an die
Kinderklinik Schömberg“, sagte Elisabeth
Aberger.
Den Rahmen bildet die Ausstellung von Karl-Heinz Bertsch „Die Heimat
verändert ihr Gesicht“. Aus den alten, aber auch neuen Häusern der Bürger,
die auf den Bildern zu sehen sind, kommen die Raritäten und Schätze. Zum
Beispiel Sammeltassen, die zur Aussteuer eines Mädchens in früheren
Zeiten gehört haben und die man zum Geburtstag oder zu Weihnachten
geschenkt bekam. Im Laufe der Zeit kamen so ganze Service zusammen,
bunt zusammengewürfelt.
Toll war es, wenn man ein wertvolles Kaffee-
oder Tee-Service geschenkt bekam oder sich
kaufen konnte. Das war dann das „Gute
Geschirr“, das nur zu Festtagen auf den Tisch
gestellt wurde. Entsprechen dekorativ und
auch gut erhalten sind die ausgestellten
Exponate. Dazu gehören natürlich auch die
Kaffeemühlen, nicht elektrisch betrieben,
sondern von Hand, von denen sind auch
einige zu sehen. Hausmusik wurde auch
gemacht, schließlich gab es weder Fernseher
noch Stereoanlagen. Deshalb runden alte
Musikinstrumente die Ausstellung ab. „Ich bin
beeindruckt und erstaunt, welche Schätze
doch in den Bürgerhäusern schlummern und
nun diese Ausstellung so interessant
machen“, lobten Dorothea und Paul Sommer
aus Langenbrand.